Geschrieben von: Andre
Kategorie: Uncategorised
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2014/07/08 Abreise

Heute ist Verenas 27. Geburtstag. Sie bringt mich zum Wiener Hauptbahnhof wo wir uns verabschieden. Um 19.30 geht mein Zug nach Innsbruck.

 

2014/07/09 Abflug und Tag 1

Um 1 Uhr morgens in Scharnitz angekommen nutze ich die restlichen 2 Stunden um mein Gepäck neu zu packen. Um 3.45 bringt uns Dieter mit Mamas Auto nach München, sie fährt mit Zappa weiter nach Mainleus um Lady besuchen.

Unser Flieger geht um 7:30 nach Spanien von wo aus wir etwa 2 Stunden Aufenthalt haben, bevor es nach Equador weiter geht. Der Airport von Madrid ist beeindruckend groß, die Shops und Boutiquen sind aber gleich langweilig wie überall sonst auf der Welt.

Nun sitzen wir für 11 Stunden in einem Airbus 340 und versuchen ein wenig zu schlafen. Lustig finde ich dass die Fluglinie Iberia die Klimaanlage auf gefühlte 12 Grad einstellt und gleichzeitig Decken an die Fluggäste verteilt.

Endlich sind wir da, die höchste Hauptstadt der Welt ist nur mehr eine 40 km Busfahrt vom Flughafen entfernt. Mein erster Eindruck von Quito sind viele kleine bunte Geschäfte entlang der Straße, umringt von hohen Bergen, viel höher als unsere.

Nach mehr als 30 Stunden Anreise bin ich echt froh über ein richtiges Bett...


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2014/07/10 Tag 2 - Quito

Dieter und ich sind schon um 5 Uhr wach und warten auf das Frühstück.

Heute vormittags haben wir die Hauptstadt im Schnelldurchlauf besichtigt. Zuerst konnten wir uns auf einer 3000m hohen Aussichtsplattform nahe der Altstadt einen Überblick verschaffen, um anschließend zwei wichtige Plätze und zwei Kathedralen detaillierter zu betrachten.

Auf dem Hauptplatz tranken wir einen Kaffee vor dem Präsidentenpalast. Dort steht ein Denkmal für die Helden, welche im Unabhängigkeitskrieg 1809 ihr Leben ließen. So etwas bekommt man also ausserhalb von Tirol zu sehen.

Dann hat uns Riccardo in einer Kirche erzählt, wie man den Indianern die Lehre vom richtigen Gott eintrichterte. Auf dem Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit wollte uns eine Frau Coca-Blätter verkaufen. Wir haben auch eine Kirche gesehen, in der alles vergoldet war.

Den ganzen Nachmittag haben wir damit verbracht, einen Punkt welcher auf dem Äquator liegt, zu besichtigen.


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2014/07/11 Tag 3 - Quicocha See

Der Tag hat mit einem sehr schönen Spaziergang am Meerschweinchensee begonnen. Das istein Vulkankrater auf 3000m Höhe, der mittlerweile mit Wasser gefüllt ist. Der Name kommt von den wilden Meerschweinchen, die auf 2 Inseln im See leben.

Highlight war die artenreiche Fauna, dort sahen wir z.B. Passionsblumen, Gummibäume und zahllose Kräuter, Sträuche und Bäume mit Blüten in allen Farben. Auch die grandiose Aussicht auf die umliegenden, bis zu 6000 m hohen Berge und Vulkane ist toll.

Später besuchten wir eine traditionelle Schneiderei, wo uns eine Einheimische Frau einen Einblick in das Spinnnen, Färben und Weben der Wolle gewährte.

Den Nachmittag verbrachten wir schon wieder an einem uninteressanten Ort, einem Markt für Kleidung und Souvenirs.

Wir nutzten die Zeit, um einige große Scheine klein zu wechseln und nach Hause zu telefonieren. Ich hoffe, die gekauften Textilien bringen mehr ein als ein Pflichtlächeln.

Auf der Fahrt nach Süden zum Nationalpark Cotopaxi in unsere heutige Unterkunft erzählte uns Riccardo einige interessante Fakten über die Erdölwirtschaft und über das Schulsystem von Equador. Das Hotel erinnert mich an das Herrenhaus aus dem Film Django, es ist wie ein kleines Schloß...


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2014/07/12 Tag 4 - Cotopaxi Nationalpark

Etwas früher als sonst brachen wir heute auf, um möglichst gutes Wetter bei einer kleinen Wanderung am Fuße des Cotopaxi Vulkans zu haben.

Gestärkt durch einen Koka-Tee fuhren wir durch die Allee der Vulkane auf eine Höhe von 4000m. Kaum zu glauben, aber selbst in diesem wechselhafen windigen Klima gibt es bunte Blüten wohin man blickt. Eine Nationalpark-Führerin erklärte uns das Ökosystem. Ein buchstäblicher Höhepunkt unserer Reise.

Bevor wir in die Provinzhauptstadt Latacunga fahren, um dort die Mittagspause zu verbringen, besichtigten wir noch eine der zahllosen Rosenplantagen.
In einem modernen Einkaufszentrum gab es dann Fastfood zu Mittag - Los Pollos


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2014/07/13 Tag 5 - Teufelsnase

Noch vor Sonnenaufgang starteten wir heute nach Alausi, wo wir mit dem Zug eine spektakuläre Fahrt genossen: der Höhenunterschied der Strecke ist derart hoch, dass sich der Zug im Zickzack Kurs teilweise rückwärts hochhangeln muss. Während der Fahrt sahen wir Berge und Täler im typisch leuchtenden grün, kleine Dörfer und Blüten in tausend Farben.

Am Ziel der Bahnfahrt bekamen wir die Teufelsnase zu Gesicht, ein ca. 100 m hoher nasenförmiger Fels. In einem Cafe dort gab es süsslichen Maisteig in einem Maisblatt gedünstet nebst völlig unbekanntem Obst zur Stärkung.

Zurück im Bus, fuhren wir weiter nach Ingapirca zu einer bedeutenden Ruinenstadt während uns unser Guide erklärte wie Equador den US$ als offiziele Währung einführte. Die Besichtigung wurde etwas beschleunigt, um unseren deutschen Mitreisenden keine Minute des WM Finalspiels vorzuenthalten.

Es ist immer wieder lustig zu beobachten, wie kluge und objektiv denkende Menschen bei einem Fussballspiel zu fluchenden und emotionalen Fans mutieren. In diesem Sinne hat es Spaß gemacht, die Deutschen gewinnen zu sehen. Das Ambiente des Fernsehsaals hat sich bestimmt niemand so vorgestellt. [Foto folgt]


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2014/07/14 Tag 6 - Cuenca

Zum ersten Mal schlafen wir 2 Mal im selben Hotel. Ich werde aber sicher nicht mein Zeug in den Kasten räumen. Wir missbrauchen das dritte Bett im Zimmer als Ablage. Ohne Frau gibt es halt mehr Saustall. :-)

Riccardo führte uns nach einem üppigen Frühstück durch die durch und durch kolonialistisch geprägte Altstadt. Überall sieht man reich verzierte Fassaden in schillernden Farben, man fühlt sich hier wie in einer andren Zeit.

Wir fuhren auf eine Aussichtsplattform am Rande des Städtchens um einen Überblick zu bekommen, dort besichtigten wir auch das Atelier eines berühmten Keramikkünstlers. Ich wollte dort eine schmucke Vase kaufen, der Versand nach Europa hätte aber mehr als 200$ gekostet, ohne Garantie dass das Teil heil (oder überhaupt) ankommt. Und den restlichen Urlaub wollte ich sie auch nicht herumtragen, wir müssen ja noch 7 mal fliegen. Echt schade, Verena wird sich schön ärgern wenn sie das Foto sieht!
Im anschließenden Besuch des Homero Ortegas, einer berühmten Fabrik für Panamahüte erfuhren wir, dass in Panama nur mehr die letzten Schritte der Produktion gemacht werden. Die eigentliche Flechtarbeit findet in Equador statt.

Ein weiteres Highlight heute war der Besuch eines Lebensmittelmarktes. Dort gab es im ganzen gegrillte Schweine, massenhaft regionales Obst und Gemüse, Süssigkeiten und ein wuselndes Durcheinander. Freundliche schwarzhaarige Verkäufer preisen ihre Waren an und viele Kinder laufen kreischend herum. Ich aß eine Portion Schwein mit Mais, wir kosteten uns durch das Obst, und Dieter entdeckte Schokolade die zu seinem Estaunen nicht süß schmeckte. :-)

Den restlichen Tag verbrachten wir auf eigene Faust: Nach einem kurzen Museumsbesuch tranken wir gemütlich Kaffee, und machten noch eine Stadtrundfahrt im Sightseeing Bus. Man musste dabei vor allem aufpassen, nicht von einem der russisch angeflanschten Stromleitungen oder tief hängenden Baumästen geköpft zu werden. Stelle sich das einer bei uns in Mitteleuropa vor...

Dann gab es noch ein exzellentes Abendessen während sich die Reisegruppe etwas näher kennenlernte. Eine lustige Horde sind wir schon, Fred und Ruth, Wilfried und Heike, Kathrin und Axel, Dieter und Andre.


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2014/07/15 Tag 7 - Cajas Nationalpark, Guayaquil

Heute war unser letzter Tag im equadorianischen Hochgebirge. Bevor der Bus losfuhr, durfte ich unseren Mitreisenden ein Gedicht vorlesen. Ziel der Fahrt war der Cajas Nationalpark, wo wir eine 2 stündige Wanderung durch die Natur machten. Aufgrund des Windes und des bedeckten Himmels war es recht frisch auf 4000 m Höhe.

Wieder beschrieb uns ein eigener Naturguide die Tier- und Pflanzenwelt. Diesmal gab es einige Tiere zu sehen: Einige wilde Lamas und Vögel, darunter ein Kolibri, zeigten sich. Gegen 12 Uhr mittag fuhren wir durch den Gebirgspass der drei Kreuze, weiter In Richtung Guayaquil.

Ich bin während der Fahrt eingedöst, ca. eine Stunde später hielten wir an, um einen Happen zu essen. Nun sind wir nur mehr auf 170 m Meereshöhe, es ist plötzlich schwül, wir sind umringt von Kakao- und Bananenplantagen, es wachsen Mangobäume und Papayas, Reis und Zuckerrohr. Riccardo sprach ein wenig über das Geschäft mit dem Export von Früchten und über das Sozialsystem.

Bald erreichten wir unser heutiges Hotel in der 3 Millionen Hafenmetropole Guayaquil, dem Finanz- und Exportzentrum Equadors. Während eines kurzen Stopps bei einem kleinen Park stellten wir fest, dass es hier vor katzen- bis dackelgroßen Echsen nur so wimmelt. Kinder fütterten die zutraulichen Kaltblüter mit Bananen, eine hat mich von einem Baum aus angeschissen. Nach dem Einchecken gingen wir an der Strandpromenade ein letztes Mal mit unserem Reiseleiter Riccardo und Busfahrer Mauritio essen, denn am Tag 8 verlassen wir das Festland für einige Tage.


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